Invasive Neophyten kennen keine Grenzen – sobald sie sich etabliert haben, sind invasive Neophyten schwer zu bekämpfen. Bereits zum 10. Mal fanden sich die Expertinnen und Experten des InnoBoards online zum Austausch zusammen. Ziele der InnoBoards sind der gegenseitige Informationsaustausch unter Expert:innen zu laufenden Projekten sowie um neue Forschungsprojekte zum Laufen zu bringen.

Bereits 1995 publizierte Agroscope einen Artikel und machte darauf aufmerksam, dass das damals vor allem im Tessin auftretende Erdmandelgras die Landwirtschaft auch nördlich der Alpen schon bald vor grosse Probleme stellen könnte.

Um die Lösung dieser Probleme bemühen sich drei Forschungsprojekte, welche am InnoBoard vorgestellt wurden:
Franziska Häfner, Agroscope stellte den diesjährigen Herbizidversuch zur Bekämpfung des Erdmandelgrases vor, Max Fuchs, Agroscope stellte vor, dem Erdmandelgras mit Schwarzbrache zu Leibe zu rücken und Vincent Doimo, OTM, den Versuch, mit anaerober Bodendesinfektion.

Minh Hahn, BAFU, präsentierte, wie durch die Revision des Umweltschutzgesetzes gesetzliche Grundlagen geschaffen werden sollen, um den Kantonen mehr Spielraum für gezielte Massnahmen gegen invasive Neophyten zu gewähren.
Antoine Jousson von der Agroscope Forschungsgruppe Neobiota in Cadenazzo zeigte auf, wie viel Forschung es braucht, um die Biologie von neu auftretenden Neophyten zu verstehen und die Grundlagen für eine wirksame Bekämpfung zu erarbeiten. Er betonte die Wichtigkeit der Früherkennung einmal mehr.
In diesem Zusammenhang weisen wir auf das Merkblatt von Agroscope zur Früherkennung der Aleppo-Hirse (Sorghum halepense), welche ein ähnliches Schadpotential wie das Erdmandelgras hat, hin: Agroscope Merkblatt Früherkennung Aleppo-Hirse

Die SZG ist bemüht, die Resultate dieser drei Versuche, sobald sie vorliegen, auf legunet.ch zu präsentieren.

« zurück zur Übersicht